Last Updated on 30. Dezember 2020

WTP Weltranglistenturnier der European Tour überzeugte in Meerbusch
Es war das erwartet tolle Finale beim YONEX PTCA Masters Kirschbaum International am Freitag, den 04.09.20, denn das 19-jährige Top Talent aus Belgien, Buvaysar Gadamauri und der junge Niederländer Mick Veldheer (20 J.) lieferten sich im Meerbuscher Teremeer sehenswerte Ballwechsel. „Das Match war so eng, es hätte fast zwei Sieger verdient“, kommentiert ein zufriedener Veranstalter Marc Raffel. In der Tat entschieden beim 6:7 7:6 und 11:9 Winzigkeiten über Sieg und Niederlage. Gadamauri traute sich bei den langen, teilweise hochklassigen Grundlinienduellen im entscheidenden Moment etwas mehr zu. Vorher bezwang er hintereinander Marvin Greven (GER) 6:3 6:3, nach einer Steigerung Christian Hansen 1:6 7:5 10:3 und im Halbfinale den an Nr. 2 gesetzten Sandro Kopp (ATP Nr. 505, AUT) 6:3 6:3. Mick Veldheer bezwang auf seinem Weg ins Finale hintereinander Lars Lotter-Becker (GER) mit 6:3 6:2 und Hazem Naw (SYR) in einem intensivem Match mit 6:7 6:4 10:8.
Wo waren die deutschen Nachwuchscracks aus der Region?
Eine kritische Anmerkung hatte Veranstalter Marc Raffel bei der kurzweiligen Siegerehrung aber dann doch noch, als er fragte: „Wo waren die ganzen Nachwuchsspieler aus der Region?“ Anstatt eines 16-er Feldes hätten hier 64 Spieler mitspielen können. Die deutschen Youngster müssen fast ausnahmslos viel mehr Turniere spielen und viel zu viele fehlten beim YONEX PTCA Tennis Masters Kirschbaum International und überliessen den ausländischen Cracks das Feld. „Die Vereine und der Tennisverband Niederrhein kümmern sich viel zu wenig um ambitionierte Talente und kreisen mehrheitlich nur um sich selbst“, so Raffel. „In die Nachwuchsförderung muss viel mehr investiert werden und nicht nur in den Status Quo“, so der Kölner Diplom-Sportlehrer und DTB A-Trainer. „Leider machen wir immer öfter die Feststellung, dass in der Breite zwar fleißig gespielt wird, im Leistungsbereich das Level jedoch bedrohlich abfällt. Da nützt es auch nichts, sich die Dinge schön zu schreiben

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